Die Leitstelle Ems-Vechte hat erfolgreich eine Kommunikationsfortbildung abgehalten, die in Zusammenarbeit mit Experten der Leitstelle der Wiener Berufsrettung durchgeführt wurde. „Dies markiert einen bedeutenden Schritt in der internationalen Zusammenarbeit zwischen Leitstellen und stellt eine wegweisende Initiative dar“, sagen die Landräte Marc-André Burgdorf (Emsland) und Uwe Fietzek (Grafschaft Bentheim).

Die Verbindung zwischen der Leitstelle Wien und der Leitstelle Ems-Vechte entstand aufgrund ihrer beider Anerkennung als „Center of Excellence” im Bereich der medizinischen Notrufabfrage. Um das Wissen und die Expertise weiter auszutauschen, entschieden sich die Kollegen aus Wien erstmals, eine Fortbildung für die Leitstelle Ems-Vechte anzubieten.

Insgesamt nahmen 30 Kollegen der Leitstelle Ems-Vechte an der Schulung teil, die von zwei erfahrenen Kollegen aus Wien geleitet wurde. Die Fortbildung erstreckte sich über vier Tage und umfasste verschiedene Themen, darunter unterschiedliche Kommunikationsarten, das Sender-Empfänger-Modell und den Umgang mit Stress. Praktische Übungen rundeten das Programm ab und ermöglichten den Teilnehmenden, ihr neu erworbenes Wissen direkt anzuwenden.

Die Initiative und die spätere Organisation dieser Fortbildung lagen in den Händen von Michael Speer, Operativer Leiter der Leitstelle Ems-Vechte, und Holger Schmalfuß, Leiter Qualitätsmanagement und stellvertretender operativer Leiter der Leitstelle Ems-Vechte. Auf Seiten der Leitstelle aus Wien machte Christoph Strahl, Fachreferent Qualitätsmanagement, diese Kooperation maßgeblich möglich.

Speer betonte die Bedeutung dieser Fortbildung für die Weiterentwicklung der Leitstellenarbeit: „Die Zusammenarbeit mit den Experten der Wiener Berufsrettung war für uns äußerst wertvoll. Die gewonnenen Erkenntnisse und die praxisnahe Schulung tragen maßgeblich dazu bei, die Qualität unserer Arbeit im Bereich der medizinischen Notrufabfrage weiter zu verbessern.”

Auch Patrick Glaninger, Leiter der Leitstelle der Wiener Berufsrettung, äußerte sich positiv zur Kooperation: „Die Leitstelle Ems-Vechte hat großes Interesse an innovativen Fortbildungen gezeigt, und wir sind stolz, einen Beitrag zu ihrer Weiterentwicklung leisten zu können. Die Zusammenarbeit war äußerst fruchtbar, und wir sind überzeugt, dass diese Fortbildung einen nachhaltigen Einfluss auf die Arbeit der Disponenten in beiden Leitstellen haben wird.”

Die Leitstelle Ems-Vechte sieht diese erfolgreiche Fortbildung als Grundstein für zukünftige gemeinsame Initiativen und ist bestrebt, die gewonnenen Erkenntnisse in ihre tägliche Arbeit zu integrieren. Diese grenzüberschreitende Kooperation unterstreicht die Bedeutung des internationalen Erfahrungsaustauschs im Bereich der Notfallkommunikation und -disposition.