Als in der Nacht vom 9. auf den 10. April die Mutter von Muriel Kleimann den Notruf wählte, war allen Beteiligten noch nicht klar, dass es in den nächsten Minuten zur Geburt des kleinen Emils kommen sollte.

Auch für den Disponenten und Schichtführer Martin Köbbemann, selber Vater von drei Kindern, ein besonderer Einsatz: „Dabei behilflich zu sein ein Kind am Telefon zur Welt zu bringen ist etwas Besonderes. -Auch nach so vielen Berufsjahren noch.“ erklärt der gebürtige Haselünner.

Rund sechs Wochen nach der Geburt besuchte nun die Mutter zusammen mit Emil, seiner Schwester Lotta und der Großmutter die Leitstelle Ems-Vechte in Meppen.

Michael Speer, operativer Leiter der Leitstelle, und Holger Schmalfuß, zuständig für das Qualitätsmanagement in der Leitstelle Ems-Vechte, erklärten der Familie wie wichtig gerade für so spezielle Einsätze, wie die Geburt eines Kindes, die in der Leitstelle praktizierte strukturierte Notrufabfrage ist. Die Familie zeigte sich beindruckt von der Arbeitsweise in der, als sogenanntes akkreditiertes „Center of Excellence“ ausgezeichneten, Leitstelle.

Bereits im vergangenen Jahr wurden mit Hilfe der Notrufexperten der Leitstelle Ems-Vechte zwei Kinder geboren.

Als Andenken bekam Emil von der Leitstelle einen Strampler mit dem Wappen der Leitstelle geschenkt.