Die kleine Lisa aus Sögel hatte es am 28.12. des vergangenen Jahres auf einmal ganz eilig. Sowohl der werdenden Mutter Stefanie, als auch dem Vater war an dem Dienstagmorgen klar, dass sie den Weg bis ins Krankenhaus nicht mehr schaffen würden. Vater Thomas wählte sofort den Notruf 112 und stellte das Handy auf Lautsprecher. Am anderen Ende der Leitung meldete sich der Disponent Philipp Ströer, der die werdenden Eltern mit Anweisungen und Ratschlägen gut durch den Geburtsvorgang brachte.
Knapp drei Wochen nach dem freudigen Ereignis ließ es sich Familie Schulte nicht nehmen, ihren telefonischen Geburtsbegleiter der Leitstelle Ems-Vechte auch persönlich kennenzulernen und ihm zu danken. Zusammen mit Lisa und ihren Geschwistern Max und Ben besuchten sie den Disponenten und seine Kollegen in der Leitstelle im Meppener Kreishaus.
Gemeinsam hörten sie sich den Notruf noch einmal in aller Ruhe an. Michael Albers, Vorstand der Leitstelle Ems-Vechte, gratulierte der Familie. „Die richtigen Anweisungen und Maßnahmen zur richtigen Zeit zu geben, schafft Sicherheit sowohl für die Anrufenden, als auch für die Kollegen in der Leitstelle. Dabei hilft uns die neue strukturierte Notrufabfrage, die wir im März 2021 hier implementiert haben, enorm weiter. Egal um was für eine Art von Notfall es sich handelt, die Disponenten der Leitstelle Ems-Vechte haben die passenden Hilfestellungen schon am Telefon parat, noch während die Rettungskräfte zum Einsatzort unterwegs sind”, erklärt Albers.
Bereits in der Nacht auf den 6. November hatte ein anderer Kollege der Leitstelle erfolgreich bei einer Geburt assistiert. „Nichts desto trotz sind solche Einsätze immer etwas Besonderes und freut auch alle Kollegen in der Leitstelle“, berichtet Michael Speer, operativer Leiter der Leitstelle Ems-Vechte.